CG EVENT METAVERSE: Trends in der Branche

Die CG-Veranstaltung am 11. und 12. Dezember wurde aus offensichtlichen Gründen in einem Online-Format abgehalten, was dem Thema des Meta-Universums noch mehr entsprach. Wir als Internetnutzer leben schon lange im 2D-Metaversum, wo wir Avatare, persönliche Inhalte und zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten haben. Die Entwicklung von 3D-Inhalten und 3D-Räumen ist der nächste Schritt in der Evolution der Inhalte, die bereits einen langen Weg von Text und formatiertem Text mit Bildern zu HTML und schließlich zu Videoinhalten zurückgelegt haben, die hauptsächlich auf mobilen Geräten abgespielt werden. Jetzt wollen die Inhalte in 3D und interaktiv werden, aber hier trennt uns die Unvollkommenheit der VR/AR-Brillen. In ihrer jetzigen Form haben sie keine Chance, zu einem massentauglichen und praktischen Gerät zu werden.

Wenn man heute über die Zukunft fantasiert, stellt man sich als nächste Stufe der Entwicklung von Inhalten die HMI (Human-Machine Interface) vor, das heißt die Verbindung zwischen Mensch und Rechner, die eine direkte Übertragung von Empfindungen auf das menschliche Gehirn ermöglicht. Bislang klingt das wie die Zusammenfassung eines Science-Fiction-Films über die Zukunft. Nur die Zeit wird zeigen, wie die nächste Phase aussehen wird. Auf jeden Fall werden in den nächsten 30 Jahren die alten Arten von Inhalten weiterhin erstellt und konsumiert sowie gegenseitig ergänzt. Es werden zum Beispiel die gewohnten Websites sein, aber mit mehr 3D-Inhalten.

Worüber sprachen die Redner:innen?

#1 Metaversum

Metaversum

Das neueste und heißeste Thema. Es überrascht nicht, dass viele der Berichte auf die eine oder andere Weise damit in Verbindung stehen. Was also ist ein Metaversum? Es handelt sich um einen permanenten virtuellen Raum, in dem Menschen über ihre Avatare mit Hilfe von Virtual-Reality-Technologien miteinander und mit digitalen Objekten interagieren können. Im Metaversum kann man Immobilien kaufen und verkaufen, Versammlungen abhalten, Freunde treffen, Konzerte besuchen und viele andere Dinge tun. Die Schaffung von Metawelten wird völlig neue Berufe hervorbringen und die Interaktion mit Inhalten verändern. Zu den Berufen der Zukunft gehören Designer, Ingenieure, Juristen und Metaverse-Influencer 🚀.

#2 NFT

NFT

Das Akronym NFT (non-fungible token) wurde vom Collins English Dictionary als diesjähriges Trendwort ausgezeichnet. NFT hielt schnell Einzug in den Alltag, und bis zum Ende des Jahres hatten viele Menschen bereits Erfahrungen mit dem Thema gesammelt. Es wurde sowohl über das Phänomen selbst als auch über Strategien und Sammlungen berichtet, die große Gewinne einbrachten. Einige halten es immer noch für ein Schneeballsystem, während andere glauben, es sei die leibhaftige Zukunft.

Leider gilt auch hier das alte Modell des Marketings, bei dem ohne Investitionen in Strategie, Team, Werbung, technische und rechtliche Unterstützung wenig erreicht werden kann. Am wichtigsten ist, dass man ein treues Publikum hat, das bereit ist, die Kunst zu kaufen. Wenn man also vor dem NFT erfolgreich war, kann es eine gute Quelle für zusätzliches Einkommen sein. Andernfalls kann man sich nicht allein auf NFT verlassen.

#3 Kunstgalerien im Metaversum

Aus dem vorigen Abschnitt ergibt sich die folgende Frage: Wie kann man NFT im Metaversum verkaufen? Es gibt mindestens drei Möglichkeiten, eigene Kunst in Metaversum-Galerien zu verkaufen:

  1. Kauf eines Grundstücks (6-12 Tausend Dollar), Einrichtung einer eigenen Galerie. Nachteile: lang, teuer.
  2. Verhandlungen mit bestehenden Galerien führen und Kunst für einen bestimmten Prozentsatz des Umsatzes verkaufen. Minus: Keiner wünscht sich einen namenlosen Künstler.
  3. Sich in Chatrooms an Veranstaltungsorten präsentieren und hoffen, dass Menschen, die sich dafür interessieren, darauf aufmerksam werden. Und: Es ist kostenlos. Minus: Es gibt keine Garantie, dass Sie überhaupt wahrgenommen werden.

Aber wie ich bereits im vorigen Abschnitt erwähnt habe, sollte man nicht vergessen, dass es bei NFT mehr um Teamarbeit geht. Es ist schwierig, ein NFT-Freiberufler oder ein Freiberuflerin zu sein.

#4 Konzerte in Fortnite

Massenveranstaltungen im Metaversum sind in der Lage, eine unglaublich große Anzahl von Menschen zusammenzubringen. Kein bisheriger Veranstaltungsort kann den Erfolg von zwei Fortnite-Konzerten wiederholen, die jeweils 10 Millionen Besucher anzogen.

Leider sind die Menschen nicht bereit, das gleiche Geld zu zahlen wie für ein echtes Konzert in der realen Welt. Solange Konzerte nicht die gleichen Emotionen hervorrufen wie in der realen Welt, wird es schwierig sein, sie zu monetarisieren. Es bleibt abzuwarten oder eine HMI zu entwickeln, die das Erlebnis real werden lässt.

#5 Ton im Metaversum

Metaversum

Wie sollten wir im Metaversum klingen? Wie sollten wir uns selbst präsentieren? Klang hat die Macht, uns glauben zu lassen, dass das, was geschieht, real ist. Und der Klang der Stimme unterstreicht die Interaktion und dient dazu, Emotionen zu vermitteln. Manchmal ist es nicht so wichtig, was gesagt wurde, sondern wie es gesagt wurde – das Lesen von Emotionen erfolgt automatisch.

Um die Atmosphäre der realen Kommunikation im Metaversum wiederherzustellen, muss eine Lokalisierung der Sprecher im Raum vorgenommen werden: Personen in der Nähe können einzeln und gut gehört werden, weiter entfernte Personen leiser und mit reduzierten hohen Frequenzen.

Als Beruf der Zukunft wird sich der bereits existierende Beruf des Sounddesigns in seinem ursprünglichen Sinne weiterentwickeln: Menschen werden ganze Räume mit Ton füllen, nicht nur den Ton einer bestimmten Aktion.

Zusammenfassung

Ich erwähnte die wichtigsten Themen der Berichte, die ich als normales Mitglied der Branche interessant fand. Die gesamte Arbeit wird morgen und in einem Jahr in etwa gleich ablaufen. Statische Bilder, Animation, Filmproduktion, Vor- und Nachbearbeitung – alle Bereiche werden sich weiterentwickeln und sich gegenseitig ergänzen. Es ist jedoch wichtig, die Trends nicht aus den Augen zu verlieren und nicht in veraltete Technologien zu investieren.

Der Markt ist riesig und es gibt viel zu entwickeln. Man kann sich dafür entscheiden, angestellt zu arbeiten und in 10 Jahren viele Bereiche auszuprobieren. In jedem Unternehmen gibt es jemanden, der Ihnen neue Dinge beibringt. Bei der Wahl eines Büros muss man bedenken, dass bekannte Unternehmen weniger zahlen, aber die Erfahrung aus der Arbeit an großen Projekten wärmt die Seele und schmückt das Portfolio.

Oder man kann auch freiberuflich arbeiten, aber das ist der Weg der Einzelgänger, und es hängt alles von einem ab und seinem Glück. Völlige Freiheit, begrenzt nur durch eigene Fähigkeiten. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ein Richtungswechsel als Freiberuflerin nicht einfach ist: Die Zeit der Umschulung wird von niemandem bezahlt. Aber durch die allgemeine Umstellung auf das Online-Geschäft ist es für große Unternehmen derzeit einfacher, einer Zusammenarbeit zuzustimmen. Das ist eine Chance für mich und für uns alle, die wir im Bereich CG arbeiten.

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